Darüber hinaus erhalten dieses Jahr noch weitere Siegener Schulen eine PV-Anlage: die Achenbacher Schule, die Birlenbacher Schule, die Grundschule Eiserfeld und die Grundschule Kaan-Marienborn.
Mit Hilfe von Sonnenenergie produziert die Anlage den Strom eigenständig – mit einer Höchstleistung von 16 Kilowattpeak. „Damit verzichten wir auf Strom aus dem öffentlichen Netz, der aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird. So werden auch unsere städtischen Schulgebäude durch die Errichtung von PV-Anlagen immer mehr zu einem klimaneutralen Ort“, sagte Bürgermeister Steffen Mues jetzt (Dienstag, 24. September) bei einem Termin vor Ort.
Die Anlage hat aber noch einen Vorteil: Der überschüssige Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. „Dadurch wird der Verbrauch von Strom aus dem öffentlichen Stromnetz, der aus fossilen Brennstoffen, wie Erdöl oder Braunkohle, erzeugt wird, gesenkt und die Klimabilanz verbessert“, erklärt Stefan Erben, Projektleiter der Technischen Gebäudewirtschaft (TGW). Damit trägt sie auch über die Stromversorgung der Schulgebäude hinaus zum Klimaschutz bei. Installiert wurde die PV-Anlage von der Firma effex green GmbH aus Netphen.
Wie Stadtbaurat Henrik Schumann erläutert, ist die neue PV-Anlage an der Montessorischule Bestandteil weiterer Sanierungsarbeiten für mehr Klimaneutralität an den Schulen. „Klimaschutz ist uns als Stadt wichtig. Deshalb ist nur folgerichtig, dass die städtischen Gebäude mit PV-Anlagen ausgestattet werden. Insbesondere an Schulen erfüllen wir gleichzeitig eine wichtige Vorbildfunktion“, so Henrik Schumann.
So wurden bereits seit 2022 an der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule (Standort Giersbergstraße), am Gymnasium Auf der Morgenröthe, an der Jung-Stilling Schule, der Grundschule Eiserfeld (Standort Eisern), der Hammerhütter Schule, der Friedrich-Flender-Schule, der Glückaufschule, der Grundschule Auf dem Hubenfeld (Standort Gosenbach), der Sonnenhangschule und an der Nordschule für insgesamt rund 175.000 Euro PV-Anlagen errichtet. Diese versorgen die Schulgebäude sowie an der Montessorischule Siegen nach dem Konzept “Überschusseinspeisung” mit Strom. Dadurch werden insgesamt rund 32 Tonnen an CO2-Emissionen pro Jahr eingespart.
Die PV-Anlagen am Gymnasium Auf der Morgenröthe und an der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule sind derzeit mit einer Höchstleistung von 30 Kilowattpeak am größten. Wie auch bei allen anderen städtischen PV-Anlagen übernahm die Planung, Ausschreibung und Bauleitung die Zentrale Gebäudewirtschaft (ZGW) in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Klimaschutz. Die PV-Anlage an der Jung-Stilling-Schule kann hingegen mit einer Höchstleistung von 20 Kilowattpeak aufwarten. Bei den übrigen Anlagen handelt es sich um sogenannte Mini-PV-Anlagen - eine schnelle und einfache Lösung, um mit geringen Mitteln schnell PV-Energie zu erzeugen. Nach der notwendigen Dachsanierung werden auf diesen Dächern auch größere PV-Anlagen errichtet.
Als nächste Schule erhält die Achenbacher Schule eine PV-Anlage. Besonderheit hier: Die PV-Anlage wird mit einer Höchstleistung von 99,9 Kilowattpeak die bisher größte sein, die von der Stadt Siegen betrieben wird. Mit den Maßnahmen wird ein Ratsbeschluss vom 22. September 2021 umgesetzt, nach dem auf allen städtischen Liegenschaften im Neubau und auf allen städtischen Liegenschaften, bei denen eine Dachsanierung vorgenommen wird, eine PV- bzw. Solaranlage zusammen mit Gründächern im Sinne der Klimaneutralität errichtet werden soll.