Ziel des Projektes ist es, nicht ausgegebene Mahlzeiten in den Schulmensen weiter zu verwenden und somit einen nachhaltigeren Umgang mit den Lebensmitteln zu schaffen. Bürgermeister Steffen Mues lobt das Projekt: "Mir liegt ein verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln am Herzen. Daher freue ich mich sehr, dass der Verein VAKS die Initiative an den beiden Schulen ins Leben gerufen hat". Die Organisatoren würden sich freuen, wenn sich weitere Schulen dem Pilotprojekt anschließen.
Im März 2023 präsentierte der Verein für soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen e.V. (VAKS) der Stadt Siegen den Projektentwurf. VAKS ist der Maßnahmenträger der beiden Grundschulen, die am Projekt teilnehmen und organisiert die Mittagessen dort. Die städtische Schulverwaltung prüfte die Idee und bewilligte im Mai 2023 das Projekt unter einigen Auflagen an den zwei Siegener Grundschulen.
Dazu gehört, dass das Einverständnis zur Abgabe von Mittagessen an Dritte von den Eltern eingeholt werden muss. Diese Einwilligung wird im Rahmen der Anmeldung der Kinder zum Mittagessen abgefragt. Eltern erhalten zudem die Möglichkeit, nicht rechtzeitig abbestellte Mahlzeiten, beispielsweise aufgrund kurzfristiger Erkrankungen ihrer Kinder, selbst abzuholen.
Kooperationspartner zur Essensabholung des übrig gebliebenen Essens ist die Siegener Gruppe von Foodsharing. Sie holen täglich an den beiden Standorten das Essen ab. Auch die Schulleitungen begrüßen das Projekt. Sabine Wilker, Schulleiterin der Obenstruthschule: "Wir loben die sehr gute Zusammenarbeit mit den Foodsharern und sind begeistert vom reibungslosen und unkomplizierten Ablauf. So können wir als Schulgemeinde einen wertvollen und ressourcenschonenden Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten."