Siegen war vor allem im 18. und 19. Jahrhundert Dreh- und Angelpunkt der Eisenverhüttung sowie der Eisen- und Stahlindustrie. Dazu trugen hauptsächlich die Eisenerzvorkommen und der Anschluss an das Eisenbahnnetz 1861 bei - die Grundlage für das Wachstum und die Modernisierung der Stadt bis zum Ersten Weltkrieg. Deshalb waren im Laufe der Zeit auch Unternehmen aus weiteren Branchen, wie dem Maschinenbau und der Metallverarbeitung, aber auch der Textilindustrie, in Siegen beheimatet.
Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war jedoch zunächst von den beiden Weltkriegen und der wirtschaftlich instabilen Zwischenkriegszeit geprägt. Erst ab den 1950er-Jahren kam der neue ökonomische Aufschwung. Dafür waren in Siegen insbesondere neben den etablierten Branchen neue Betriebe, wie zum Beispiel aus der Elektrotechnik und der Kunststoffverarbeitung, ausschlaggebend. Die Referentin wird mit Beispielen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen aufzeigen, wie die Unternehmen auf die unterschiedlichen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen reagierten.
Der Einlass beginnt um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.